Kurt Wagenseil 1904-1988: III. Materialien & Hintergründe (materials & backgrounds)

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III. Materialien, Hintergründe:

(1) Nach Kremb 2015 (PDF: "Die verlorene 'Galerie bedeutender Zeitgenossen' - Lebendmasken von Paul Hamann und eine wiederentdeckte Büste des John Heartfield", S. 24): Kurt Wagenseil ist Nr. 109. Nr. 97 ist Edward Sackville-West, Nr. 85 Raymond Mortimer, Nr. 88 Harold Nicolson, Nr. 82 Paul Morand, Nr. 42 André Gide, Nr. 27 Jean Cocteau, Nr. 15 Bertolt Brecht, Nr. 16 André Breton und Nr. 94 Man Ray. Kremb, S. 3: "Bis 1926 hatten sie [Paul Hamann und Hilde Guttmann] ihren Hauptwohnsitz in der Künstlerkolonie Worpswede. Danach zogen sie in eine Wohnung der Künstlerkolonie am Breitenbachplatz in Berlin, wo sie bis 1933 blieben"; ab 1926 auch Arbeit an Lebendmasken. S. 4f.: Die Einleitung des Katalogs zur Ausstellung von Hamanns Lebendmasken in der Warren Galery 1930 in London stammt von Harold Nicolson (The Warren Galery, Exhibition XV, Mask Portraits by Paul Hamann. Ship Pictures by John Craske. Fisherman and Mine Trawler, London 1930; vorhanden in Victoria and Albert Museum, London, Signatur 200.BW).

(2) FAZ, Nr. 294, 17.12.1988: "Kurt Wagenseil. Miller-Übersetzer gestorben"; "In Paris hatte Wagenseil Ende der zwanziger Jahre Cocteau kennengelernt, sich mit Paul Morand (dessen 'Lewis und Irene' er 1928 nach Deutschland brachte), mit Gide und Maurois befreundet und einen über Jahre währenden Briefwechsel mit Henry Miller angeknüpft, der ihm die deutschen Rechte für sein gesamtes literarisches Oeuvre anvertraute." (vgl. Innsbrucker Zeitungsarchiv, Id 20415; diese Übersetzung "Lewis und Irene" ordnen auch Ausgaben von Kürschners Deutscher Literatur-Kalender, z.B. von 1981, S. 1134, Kurt Wagenseil 1928 zu; antiquarisch auffindbar ist aber bislang nur "Lewis und Irene. Roman. Einzige autorisierte Übertragung aus dem Französischen von Hans Jacob", Verlag: Wien und Leipzig, Herz, 1924; diverse andere Morand-Übersetzungen durch Hans B. Wagenseil, in Bibliothek ist 'Magie noire' von 1928 mit Widmung von Morand gelistet).

(3) Bibliothek von Kurt (kurt.xls), Stand 2002 (enthält Teilbestände der Nachlässe Hans und Ferdinand).

(4) Siehe den Artikel von Hans B. zu Worpswede und für frühe Übersetzungen als Zeitungsbeiträge durch Kurt, nämlich von Virginia Woolf (Neue Rundschau 1928, unautorisiert) sowie von Katherine Anne Porter (Wort und Tat 1947).

(5) Artikel "Die einsame Tat. 1934 wollte ein Engländer den Mount Everest allein bezwingen" (Datum unbekannt), Artikel "Arnold J. Toynbee: Der schöpferische Mensch im Atomzeitalter" (Die Kultur, Aug. 1961), "Gedanken eines alten Mannes. Von Henry Miller" (Rhein-Neckar-Zeitung, 21./22.6.1980).

(6) Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur, 15.1899/1900, Heft 12 (15. März 1900), S. 287: "Der 'Allgemeine Kunstausstellungskalender' des Kunsttransporthauses Wetsch ([Vater] A[rmin] Wagenseil) in München, Schützenstraße 5, ist auch für 1900 in sorgfältiger Redaktion als willkommener Berater der Kunstwelt erschienen." 1892 ist "Armin Wagenseil, Spediteur", ordentliches Mitglied Nr. 3943 im Münchner Kunstverein ("Bericht über den Bestand und das Wirken des unter dem Allerhöchsten Protektorate Seiner Königlichen Hoheit des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern stehenden Kunstvereines München während des Jahres 1892", München: Gotteswinter 1893, S. 47).

(7) Im New York Herald, European Edition Paris, Friday, 25th Jun. 1926, S. 9: "The Herald's Register of Visitors", listet "Mr. Maurice Kassel, Mr. C.L. Wagenseil, Baronne A. de Rsekouski (33 rue de Tournon)". Die Ausgabe von Wednesday, 14th July 1926, S. 7 listet "L.L.[!] Wagenseil (Foyot)". Beides bezieht sich auf das Hôtel-Restaurant Foyot, hôtel meublé de Joseph II, 33 rue de Tournon. The Chicago tribune, New York, Tuesday, 13th July 1926, listet unter "Americans Traveling in Europe": "Miss Maud E. Clarey, Miss Kurt L. Wagenseil, New York" (Semikola trennen die Orte: "all of Chicago" heißt es an anderer Stelle). The Paris Times, 17. Juillet 1926, S. 3 bringt einen sechszeiligen Hinweis, dass Hans Wagenseil, "the German writer of short stories and novelist", in Paris ist, "treating various American writers and making selections of American works for translation into German".

(8) Heinrich-Maria Ledig-Rowohlt schreibt am 13. Juni 1980 in der Zeit, "The King is dead. Long live the King. Henry Miller - mein Lieblingsautor": "Irgendwie gelang es mir dann doch, für meine Zeitschrift 'Story' ein paar Erzählungen zu ergattern, die Kurt Wagenseil, der - wie sich herausstellte - mit Miller entfernt verwandt war, für mich übersetzte." (Anm.: Wie diese entfernte Verwandtschaft bestehen soll, ist ungeklärt. Henrys Großvater Heinrich Miller soll nach Gregor Brand, geni.com, aus Minden, Detmold, Nordrhein-Westfalen, stammen, der gleichnamige Sohn wurde nur in Bayern geboren, bevor er nach Brooklyn übersiedelte, der Vater von Henrys bereits in New York geborenen Mutter Louise Marie war Valentin Nieting aus Dortmund, Arnsberg, Nordrhein-Westfalen).

(9) Das Antiquariat Friederichsen (Hamburg) bietet 2022 an: "Junger Mann im Halbprofil: Kohlestift auf Papier. Rechts unten mit 15.II.(19)26 datiert, links unten mit Bleistift-Notiz [Erich] Hartmanns [1886 Elberfeld - 1974 Sylt] *Wagenseil, Auguststr. 3 bei Brauer*"; "Blattmaß ca. 50 x 36 cm [...]. Das Blatt ist gebräunt, leicht fleckig und fingerfleckig, gering angeknickt sowie mit geringen Randläsionen. Die Außenecken mit stecknadelkopfgroßen Löchern durch alte Montierung. (Provenienz: Alter Künstlernachlass Erich Hartmann; Literatur u.a.: Der Neue Rump, Hamburger Künstlerlexikon, Seite 178; Lagerort Hartmann-Mappe 3, Seller Inventory #19891 [...])"; Abbildung mit freundlicher Genehmigung: "Copyright Philipp Görke, Buchhandlung & Antiquariat Friederichsen, Wellingsbüttler Weg 134, D-22391 Hamburg".

(10) OVB Rosenheim, Donnerstag, 4. Mai 1972, S. 4: Jürgen Schendel: "Mailand: Guerilla-Zentralen ausgehoben. Eine Folterkammer für verschleppte Feinde des Volkes. Gespenst Feltrinellis über dem Bunker der Roten Brigaden": "Enzensberger nahm übrigens zusammen mit Uwe Johnson und dem Linksverleger Kurt Wagenseil an dem Begräbnis von Feltrinelli teil". Giangiacomo Feltrinelli (geb. 19. Juni 1926 in Mailand; gest. 14. März 1972 in Segrate), genannt Osvaldo oder Fra Feltrinelli, war ein italienischer Verleger und kommunistischer Aktivist; "1954 gründete er den Feltrinelli-Verlag in Mailand. [...] Von dem ebenfalls linksgerichteten Luciano Bianciardi, mit dem er befreundet war, veröffentlichte er nicht nur zahlreiche aufsehenerregende Übersetzungen (u. a. Henry Millers Wendekreis des Krebses und Wendekreis des Steinbocks)" (WP 10.11.22).

(11) Exposition rétrospective 1921-1958, Galerie Jeanne Bucher, décembre 1962, "Hans Reichel 1892-1958", Beiträge von Brassaï, Henry Miller, Lawrence Durrell, Roger Bissière, S. 106: "Les oeuvres de Reichel ont également figurées dans les collections de: [...] Thannhauser, Munich - Wagenseil, Munich". In der Galerie, die heute Jeanne Bucher Jaeger heißt, in Paris, 53, rue de Seine, war bereits eine Ausstellung "Les peintures récentes de Hans Reichel", vom 14. Oct bis 01. Nov 1947 (kunstaspekte.art/venue/galerie-jeanne-bucher).

 

Register der Überlieferung der Übersetzungen bis 1950
Personenregister (Übersetzungen etc.)
Adressregister
Ungesichtete Zeitungen und Magazine

Künstlerkommunen - artists' communities

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