Hans B. Wagenseil 1894-1975: 6.5 H.B als Autor

[ Hans B. Wagenseil: Inhaltsverzeichnis ]

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V. H.B. als Autor - eigene Texte erstveröffentlicht

(1) Fettgedruckte Texte sind entweder in Kürschers Literaturkalender gelistet, erschienen in "Jugend", "Simplicissimus" oder "Revue des Monats" oder sind in einer Bibliographie o.ä. geführt. In Forschungsliteratur explizit (post)expressionistisch eingeordnet ist - wegen des Publikationsorts "Das Gesindel. Zeitschrift für Menschlichkeit" (1911/1912/1925) - bislang nur der Text "Verkommenes Subjekt", der noch 1925 als "Un dévoyé" ins Französische übersetzt wurde ("La Revue Européene", No. 34, 1er décembre 1925). Die Initialen des Übersetzers sind "R.B.". Als Kurt Wagenseil den Text 1947 an Miller schickt, bezeichnet er ihn als "translated by a friend". Es gibt einen Brief von [vor 1926] von Kurt an René Boylesve (gestorben am 14. Januar 1926). "Er gilt als Erbe von Honoré de Balzac und Vorläufer von Marcel Proust", heißt es über den französischen Dichter. Auch der "Brief an einen Deutschen" von Jean Giraudoux in der illustrierten Zeitschrift "Jugend" (37.1932) ist insofern bemerkenswert, da er mit "Lieber Hans!" beginnt - und mit seinem Adressaten kritisch ins Gericht geht. Hervorzuheben sind auch (2) die biographischen bis literaturkritischen Texte über Virginia Woolf, Arthur Rimbaud oder La Goulue. Die übrigen Texte lassen sich in unterschiedliche Gruppen einteilen: (3) Da wären die bereits an anderem Ort genannten Schilderungen scheinbar authentischer Reiseerlebnisse aus der Perspektive eines Ich-Protagonisten aus New York, London, Paris, Nizza, Shanghai, Mexiko* oder dem Sudan. Dieser letzte Text "Unterwegs nach Mekka" (1933) ist dabei - ähnlich wie die "Vorhölle Amerikas" (1935) - im Übergang zu der nächsten Gruppe an Texten: (4) Anekdotenreiche Beschreibungen im Stil eines Reiseführers, zu denen auch die "Preisliste für Paradiese" (1934) gehört. Dabei ist mal angegeben, Erzählungen von Freunden eingearbeitet zu haben, mal ist offensichtlich, dass es sich um Angelesenes handeln muss. Schließlich gibt es literarische Texte unterschiedlicher Qualität. Neben den Frühtexten lassen sich weitere Gruppen sondieren: (5) Märchengeschichten, die in exotisierter Ferne spielen, gerade in den Kriegsjahren, (6) erheiternde Kurzgeschichten über Missgeschicke des Adels, (7) die - im Folgenden nicht noch einmal aufgeführten - Übersetzungen anonym gebliebener Autor*innen mit Bezug zu altamerikanischen Kulturen, (8) die Texte über Tiere. Alles das fügt sich ein als funktionales Element einer teilweise auch projektiven Weltanschauung, deren übergreifendes Motiv des Vagabunden** sich auch explizit in vielen Texten findet. Nur in dem Text "Strategie" vom 14. Februar 1935, erschienen in der Schweizer Zeitschrift "Der Bund", tritt noch einmal (9) politisch brisant "ein anarchistisch-nihilistischer Feuerkopf" auf - brisant daher, dass das Lob der selbstverständlichen englischen deeskalierenden Art im Umgang mit der Drohung, den Buckingham Palace niederzubrennen, sich indirekt als Kritik am Umgang des Nazi-Regimes mit dem Reichtagsbrand lesen lässt. Zu diesem Zeitpunkt war der Bruder Kurt bereits von der Gestapo verhört worden, aber seine Inhaftierung zur späteren Internierung in das Konzentrationslager Dachau sollte erst neun Tage später erfolgen - unter anderem wegen des "Braunbuch[s] über Reichstagsbrand und Hitlerterror"***.

1915-1919: "Georg" (1915), "Chrysanthemenblüten" (1915), "Der flügellahme Vogel" (1917), "Kameradschaft" (zuerst 1918), "Der Tod des Colonel Clarmont" (1918).

1920-1929: "Der Selbstmörder" (1921), "Unheimliche Nacht" (1924), "13 Uhr" (1925), "Verkommenes Subjekt" (1925), "Die schlagende Stunde" (vor 1926), "Alastairs Illustrationen" (1926), "Künstler ohne Werk" (1927), "Virginia Woolf" (zuerst 1929), "Fahrendes Volk" ["In Paris bringt der Kellner Bier, Kaffee oder Schnaps auf einem Untersatz, in dessen weiße Glasur die schwarze Zahl des Preises eingebrannt ist..."], "Elfenbein für Felicitas (Anmerkungen)", "Anmerkungen: Friedrich Trebitsch: 'Renate Aldringen'" (1929).

1930: "Trunkene Nacht" ["Ich bin in Nizza umgestiegen in den letzten Nachtautobus. Meinen Fahrschein habe ich schon seit der Hinfahrt in der Tasche. Ich komme aus Monte Carlo - da weiß man ja schon alles! ..."], "Deutsch" ["Meine Frau [?] stammt aus Döbling, dem Wiener Bezirk ... Sie hatte sich in Berlin mit echt wienerischer Assimilationsfähigkeit gut eingewöhnt und freute sich auf den Augenblick, den sie als alte Frau noch zu erleben hofft: Berlin und Wien in einem Land vereint zu sehen. Sie freute sich - bis unser neues Mädchen eintrat. Sie ist aus Döbeln bei Dresden. Döbling, Döbeln - man würde sich gut vertragen, sagte meine Frau. Aber es kam anders. ... Während sich meine Frau in Capri ohne ein Wort Italienisch zu verstehen oder zu sprechen, durch Gesten gut verständigte ... Wir essen nun eine sächsisch-wienerische Küche, verschärft durch gelegentliche Mißverständnisse. Meine Frau hat sich ein Lehrbuch gekauft, in dem sie stundenlang blättert. Auch Anna muß studieren - einen kurzgefaßten Leitfaden für Esperanto."] (1930), "Virginia Woolf und die künstlerische Aufgabe", "Mitternächtiges London" [auch: "London um Mitternacht"] (zuerst 1930).

1931: "Falconara" (zuerst 1931), "Punkt Fünf Uhr!" ["Der junge Mann, Daniel, noch den Schlüsselbund in der Hand, überflog das Zimmer mit einem einzigen abschätzigen Blick. Unschlüssig, ob er die Blumen, die plötzlich armselig wurden in seiner Kritik, in eine Vase stellen sollte oder wie achtlos verloren zwischen die Gedecke streuen, überkam ihn plötzlich ein so hämischer Kleinmut, daß er sie stattdessen zu Boden taumeln ließ..."], "Wintermorgen" ["Am Morgen war Schnee gefallen. Ich freute mich darüber, als ich zuerst hinausschaute aus meinem Schlafzimmerfenster und den weißen Garten sah. ... Mich hielt es nicht im Hause an einem solchen Morgen. Ich streifte mir ein paar derbe Hosen und einen Sweater über, rief meine beiden Hunde Hetty und Henry ... die Rehe ... stoben davon, die Spaniels hinter ihnen her ... Ich blieb stehen, um zu schauen; ich fühlte mich so glücklich, daß ich glaubte, mein Herz müsse bersten ..."], "Aloha. Taucherjungen im Hafen von Honolulu" (1931).

1932: "Der Henker von New York" [NYT], "Menschenräuber in China" ["Herr Wang wohnt in der europäischen Konzession in Schanghai, zwei Schritte vom Tennisplatz des Deutschen Klubs entfernt ..."] , "Sirenen ohne Sang" ["Als die Königin von Saba zu ihrem Besuch bei Salomo rüstete, kam ihr in den Sinn, daß für einen König weder Gold noch Spezereien neuartig wären..."] (1932) "Seltsame Unglücksfälle. Ein Tintenglas explodiert - fünfmal vom Blitz getroffen und an Lungenentzündung gestorben" [auch als: "Würfelspiel des Lebens"] (zuerst 1932).

1933: "Am Ende der Welt" ["Einmal im Jahr fährt ein alter Proviantdampfer der englischen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger von Australien nach den Crozet-Inseln ..." = "Wer will der Dritte sein?"], "Taxichauffeur in Newyork" [NYT], "Unterwegs nach Mekka" ["... Heute erstrahlen die gewundenen Straßen Mekkas im Glanz elektrischer Lichter. Selbst der Sklavenhandel findet bei elektrischer Beleuchtung statt. Aber die eigentliche Sonne, nach der sich die Blicke und die Sehnsucht von Millionen Menschen richten, sind nach wie vor ein baufälliger Schein und ein schwarzer Stein."], "Bruder Tier" (1933), "Spaziergang auf Wolkenkratzern" [NYT], "Doktor Trompete in Konstantinopel. Eine heitere Geschichte", "Das Wahrheits-Serum. Ein neues wissenschaftlich erprobtes Mittel zur Erzwingung wahrer Aussagen" (zuerst 1933).

1934: "Überlieferung" ["In der Behrenstraße, in einem jener Alt-Berliner Einfamilienhäuser, die vornehm hinter ihrem Vorgarten träumen, wohnt die Baronin von Waldeck..."], "Seltsames Mexiko" ["Geld als Macht an sich spielt in ganz Mexiko keine Rolle. Vor einigen Jahren wurde einem meiner Freunde, der auch zugleich ein Freund geregelter Arbeit war, eine Bodenkonzession eingeräumt. Er fand es tragbar den bisher üblichen Tageslohn von 25 Centavos zu verdoppeln ... Auf einer Nebenstation der Bahn durch Puebla gab ich einem Zeitungsjungen, was ich für ein 5-Centavo-Nickelstück hielt. ... Machen wir einen Rundgang über einen Markt bei einer Fiesta, am Tag eines Kirchenfestes ... Das System hat im Hinblick auf viele Erzeugnisse ... die Massenproduktion restlos verdrängt. Massenproduktion mag ihre Berechtigung haben, aber noch gehört ihr nicht die ganze Welt!" = "Wo das Geld nichts gilt"], "Preisliste für Paradiese" ["Das Duften von Mango-Früchten, das Leuchten der Meere, die abendliche Einfahrt in einen lichtüberglänzten Hafen, vorwurfsloses Nichtstun in abgeblendeter Tropensonne - träumen wir nicht alle davon? ... Aber vielleicht in keinem anderen Land der Erde kann unsere Mark besser ausgewalzt werden als in dem uns befreundeten China... Peking mit seinen verblaßten pflaumenblauen und rosa Mauern, orangefarbenen geziegelten Dächern und seinem mittelalterlichen Straßentreiben ist eine der bezauberndsten Städte des Orients ... Wenn Indien auch kein Land ist, das besonders billige Lebensmöglichkeiten bietet, so haben doch unlängst zwei meiner Freunde für 400 RM im Jahr dort ein geräumiges, genauertes Bungalow gemietet ... Ich kann mir keine beschwingtere und fröhlichere Flucht vor den Sorgen und Nöten des Alltags vorstellen, als ein Hausboot in Kaschmir ... Bali ... Bergland Javas ... In dem orientalischen Teil Nord-Afrikas kann ein unternehmerischer Geist beliebig viele, weißummauerte, flachdachige Städte finden ... Vor ein paar Monaten suchten einer meiner vagabundierenden Freunde und seine Familie einen ruhigen, wunderbar billigen Ort, wo man sechs Monate lang leben und arbeiten könnte. Sie fanden alles, was sie suchten in Hannameth, einem arabischen Fischerdorf am Mittelländischen Meer, vier Stunden von Tunis entfernt ... "], "Skizzen" ["Eine der Hauptreize der englischen Geselligkeit ist die Achtung vor dem Privatleben... Niemand wird Fragen stellen, ob man verheiratet ist oder was man sonst treibt und in welcher Gestalt man durchs Leben geht, oder welcher Art die Bücher sind, die man liest... Über diese Diskretion, diesen Kult des Schweigens erzählte mir eine Engländerin eine bezeichnende Geschichte. Ein junger Mann, der bei Nachbarn auf dem Lande zu einem Kostümfest eingeladen war, beschloß, sich als Hofnarr zu verkleiden..."], "Die Verkündigung" ["...Als Forscher hatte er einen ganzen Winter lang irgendwo in den Anden in einer Schneehütte leben müssen, mit vier Gefährten, von denen einer wahnsinnig wurde. ... [Z]udem von der Explosion einer Ladung Gewehrpulver stellenweise mit kleinen, blauen Pünktchen gesprenkelt, als wäre ein Tätowierer verrückt geworden und hätte dieses Muster eingegraben statt eines Ankers oder eines Monogramms... '...Pedro, mein eingeborener Führer hatte mir ... von Cispatia erzählt, einem kleinen karibischen Orte... Er kannte ihn und hatte mir die Herzenseinfalt der Bewohner und ihre völlige Weltabgeschiedenheit geschildert. Wenn ich richtig verstand, hatten die Dörfler seit zwanzig Jahren keinen weißen Mann gesehen. ... Wir wollen den Weihnachtsabend in Cispatia verbringen... Überraschung über die Ankunft eines weißen Mannes gab keine hinreichende Erklärung für ihre Verehrung ab... War es möglich, daß diese armen Leute, die von unserem ärztlichen Können gehört hatten, an die wunderbare Heilkraft des weißen Mannes glaubten? Glaube ist die Gabe, an das Unglaubliche zu glauben - hatte ich einmal sagen hören. ... Pedro... ging zu meinem Gastgeber und teilte ihm mit, daß wir aufbrechen wollen. Der alte Mann kam zu mir gestürzt und ließ mich durch Pedro bitten, zu bleiben... 'Segnen!' sagte Pedro. Sie wollten, daß ich sie segne. Ich, ein alter, heimwehkranker Botanikprofessor. ... 'Pedro, was bedeutet, das alles?'... Er zögerte, aber zuletzt öffnete er den Mund: 'Christ ist gekommen!' ... 'Ja, der alte Missionar hat gesagt: Christ würde kommen. Er würde in einem Einbaum den Fluß heraufkommen, geführt von einem Mann. Die ganze Nacht würde er in Cispatia bleiben.' ... Das Kanu glitt leise flußabwärts. Aus der Ferne hörte ich Musik. ... Pedro beugte sich zu mir vor: 'Ist es wahr? No, es verdad? - Du bist ... bist Du ... Er?'"] (1934), "Ein Mitternachtserlebnis" [auch: "Erlebnis in der Winternacht"; "Besuch in der Neujahrsnacht. Ein Maler feierte allein", "Das Märchen der Neujahrsnacht"], "Der Bote aus einer anderen Welt", "Der König von Arabien", "Am Ufer des Flusses", "Die Perle", "Die Mausefalle", "Der Fall Lord Dufferin", "Der Spritzenwagen" [ = 1940 als "Pfeifchen oder Spritzenwagen"; 1952, 1957, 1959 als "Sein sehnlichster Wunsch"; 1967 als "Mit Spritzvorrichtung": "Mein kleiner Neffe [?] hat das Pech, daß sein Geburtstag kurz vor Weihnachten fällt..."], "Der Todessprung" ["Der berühmte Kunstspringer stand auf der schmalen Plattform des Gerüsts ..."], "Der Bote aus der anderen Welt" ["Die Engländer scheinen bei all ihrer Nüchternheit doch häufiger eine feine Aufnahmefähigkeit und Neigung zum Übersinnlichen, Okkulten zu besitzen..."], "Kleine Tragödie" [1934: "Nach einer längeren Radfahrt kehrte ich Paehl beim oberen Wirt ein. ... Flirrende Hitze brütete über dem von Kastanienbäumen beschatteten Wirtsgarten..." / 1936: "Eine flirrende Hitze brütete über dem von Nußbäumen beschatteten Wirtsgarten ... An einem der Fensterläden zu ebener Erde war kunstvoll ein riesiges kreisrundes Spinnennetz angebracht..."] (zuerst 1934).

1935: "Fortschritt" ["Einer der schönsten und schöpferischsten Gedanken buddhistischen Glaubens lehrt, daß es verdienstvoll sei, einem gefangenen Tier die Freiheit zu schenken. ... Oder er opferte einem der Tempelteiche einen Karpfen, diesen heiligen Fisch, in dessen Schuppenpanzer dann meist auf massiv goldener Plakette der Namenszug des Spenders eingelassen war... Der Teich war vergessen wie die heilige Handlung. Wo einst der lebensspendende Quell gesprudelt hatte, erstreckte sich jetzt ein Sumpf. Nichts lag näher, als diesen Sumpf unter irgeneiner vorgeschobenen Begründung zu pachten... Der Plan erwies sich als erträglich. Die Mannen der Wus können auf ihr erfinderisches Kindeskind stolz sein"], "Seltsame Welt" ["Von den tausend Kriegsandenken des Londoner Kriegsmuseums ist eines der merkwürdigsten das sogenannte 'Schränkchen von Le C[..]teau' ..."], "Strategie" ["... Unter anderem hatte nun an diesem Tage ein anarchistisch-nihilistischer Feuerkopf eine beträchtliche Menschenmenge um sich versammelt, über die er in einer unerhörten Weile die Hetzpeitsche schwang. Seine Verkündigung endete mit dem radikalen Vorschlag, sich sofort und von der Stelle weg zum Buckingham-Palast, dem Wohnsitz des Königs, zu begeben, um diese Zwingburg niederzubrennen! Hier nun schienen dem Polizisten, der bislang müßig dabei gestanden hatte, die Dinge so weit gediehen, um ein Einschreiten angebracht erscheinen zu lassen. Er stoppte den Redestrom mit erhobener Hand ab, dann wandte er sich in befehlendem Ton an die Menge: 'Diejenigen, welche den Buckingham-Palast niederbrennen wollen, drei Schritte nach links austreten. Die andern nach rechts!' Sofort kam Bewegung in die Menge. Fünf Minuten später hatte sich die Ansammlung verlaufen. Nur noch der verdutzte Redner war da. Als unser Gewährsmann, noch ganz erfüllt von seinem Erlebnis, seinen englischen Freunden begeistert davon erzählte, begegnete er steinernen Gesichtern. Staunend und verständnislos sah man ihn an, ohne jede Spur eines Lächelns, als ob man ihn fragen wolle: was hätte denn der Polizist anderes tun sollen?"], "Die weiße Schlange" ["In einer 2½-Zimmer Wohnung eines Berliner sogenannten Junggesellenhauses lebte ein Freundespaar einträchtig zusammen. Einer samstäglichen Geburtstagsfeier hatte sich ein ausgedehnter Bummel angeschlossen, so daß die beiden erst gegen vier Uhr morgens in einem nicht ganz einwandfreien Zustand heimkehrten..."], "Die Selbstmörder-Staffel" ["Wenn der große gefährliche Moment bei einer Filmaufnahme kommt, tritt der 'Star' beiseite und läßt einem Mitglied der 'Selbstmörderstaffel' den Vortritt"], "Amerikas Vorhölle" [Ellis Island; NYT], "Der Tierfriedhof in Paris" ["Fährt man in Paris die Seine entlang in Richtung auf Glidy, so kommt man zu einer kleinen Insel ... Der Hund 'Mystico', in Stein gehauen, blickt hinab auf die Verse, die sein Herr ihm nachruft: 'Mystico, mein guter Hund, mit deinem struppigen Fell und dem Aussehen eines Vagabunden, du wirst nie wissen, wie sehr dich dein Herr geliebt hat' Seinem Hund 'Sappho'"], "Wer den Pfennig nicht ehrt" ["Ludwig XIII. war oft bis zum Eigensinn genau und pünktlich..."], "Hinter den Kulissen des Films. Von 'kleinen Irrtümern' und deren Ausmerzung", "Geheimnisse der Geheimagenten" (1935).

1936-1939: "Der prämierte Tod", "Morgengrauen" ["Manchmal verfolgt das Schicksal eine ganze Familie mit katzenhafter Grausamkeit. Ein ähnlicher Gedanke mag wohl Vielen gekommen sein, als heute Johann Ohmstedt zu Grabe getragen wurde..." = "Das verpfändete Wort" 1942], "Wilderer. Bayerische Humoreske", "Lilie, Mond und Kolibri. Von dem sonderbaren Farbenspiel der Natur", "Kleine Tiere - große Wunder", "Die Unglückskette", "Allerlei vom Telefon" (1936), "Überzüchtete Tiere", "Was heißt hier niederes Lebewesen? Beobachtungen an zweckmäßig handelnden Tieren" [auch: "'Niedere' Lebewesen. Seltsame Äußerungen von Instinkt und Verstand"], "Die Farben der Natur" (zuerst 1936), "Jasuni [der Indio]" ["Der Mann, der im Kanu den Paraná hinauffuhr, hatte einen struppig wuchernden Bart..."], "Besuch der Tiere" (zuerst 1937), "Der Doktorhut" ["Das Leben ist nicht immer nur griesgrämig und witzlos, sondern manchmal legt es auch einen ausgesprochen gutmütigen Humor an den Taf. Davon weiß Dr. Wacker, der heute ein angesehener Arzt ist, ein Liedlein zu singen..."], "Wenn einer rote Haare hat..." (1937), "Knole im Herzen von Kent", "Rimbaud", "Der achtjährige Dichter", "Englischer Literaturmarkt", "Flaschenposten treiben um die Welt. Versuche und Erinnerungen mit gläsernen Schicksalsboten", "Die Sünde der Dona Malwina", "Säulenheilige" (1938), "Das kleinste Wertpapier" ["Manches Vermögen ist von einem Anlagekapital von 10 Pfennig entstanden. Irgendein Lausbub hat dafür einen Sammelumschlag voll 'Briefmarken aus aller Herren Länder' angelegt. Die Sammelleidenschaft erwachte..." = "Sammelleidenschaft" 1971], "Unglück an falscher Stelle" (1939).

1940-1943: "Wachs in des Menschen Hand" [auch: "Erfolge und Grenzen der Tierzüchtung"] (zuerst 1940), "Ein paar Schuhe", , "Der ältere Bruder", "Petit und Fils" (1941), "Episode [am Grab von Van Gogh]" (zuerst 1941 als "Van Goghs Grabstätte, Skizze"), "Das Gesicht des Judas", "Erster Blick in den Spiegel. Fremde Frau im Haus. Eine japanische Parabel", "Der kluge Derwisch", "Das Rätsel. Koreanische Anekdote" [ = 1943: "Die traurige Fröhlichkeit": "König Sung-Yong, der Herrscher einer sehr frühen Dynastie, kannte nur eine einzige Sorge, nämlich das Wohlergehen seines Volkes..."] (zuerst 1942), "Die Kunst, Kartenkünstler zu kurieren" [auch: "Kartenkünstlerkur"], "Ich bitte um ein Streichholz" [auch: "Ein Streichholz"], "Der blaue Zettel" ["Dieses Haus hier am Marktplatz - berichtete mir ein Einheimischer - war einmal bemerkenswert dadurch, daß es die Niederlassung einer nicht unbedeutenden spanischen Handelsfirma beherbergte, die sich mit dem Import von Wein und Südfrüchten befaßte... Doch ist der eigentliche Held meiner Geschichte ein junger Deutscher... Er hieß Gottfried Kienzler... " = "Was stand auf dem Zettel?" 1963, "Spanisches Intermezzo" 1964: "'Dieses Haus', erzählte mir Don Fabrizio, 'war einmal die Niederlassung einer nicht unbedeutenden spanischen Handelsgesellschaft..."], "Indisches Abenteuer" ["'Niemals', erzählte der junge Ingenieur, der mehrere Jahre in Nordindien gearbeitet hatte. und jetzt nach langem, qualvollen Hinwarten im Austausch in die Heimat zurückgekehrt war, 'niemals fühlt sich ein Mensch einsamer und verlorener als zur Nachtzeit allein im Urwald..."], "Der Bergführer und sein Hund", "Der Pilger. Eine persische Anekdote" [auch: "Frommer Besuch"], "Kunstfrevler aus Ruhmsucht. 'Berühmte' Museumsschändungen", "Ein Vorsommertag", "Wenn der Herbst kommt... Gedanken", "Die unlösbare Aufgabe", Die Erzählung des Richters. Eine orientalische Geschichte" ["Es lebte einmal ein großer König. Dieser legte eines Tages sein Haupt aufs Sterbekissen, ließ seine drei Söhne allein zu sich kommen und sprach zu ihnen: 'An dieser Stelle meines Palastes habe ich eine Schatulle mit kostbaren Edelsteinen versteckt. Nach meinem Tode holt sie hervor und teilt sie unter euch!'..." = "Das Diamantkästchen. Die Geschichte von dem liebestollen Jüngling, der ehrlichen Frau und dem braven Gatten" 1945], "Das Urteil des Kadi" ["In einer Stadt Syriens lebten vor vielen Jahren zwei Brüder. Sie hießen Ali ben Hussein und Omar ben Hussein..."], "Der Rechtsgelehrte" ["In Teheran, dort wo der Hauptbasar eine Krümmung macht ..."], "Geiz und Verschwendung", "Berühmte Geizhälse", "Afrikanisches Abenteuer", "Niedlicher kleiner Käfer. Türkische Parabel", "Ein seltsamer Fall. Amerika-Humoreske" (1942), "Eine schauerliche Geschichte" ["Diese Geschichte ist einem sehr bekannten ungarischen Schriftsteller passiert..."], "Das Schloß am Meer" [= "Der Wandschrank": "Mit Recht glaubt man, außergewöhnliche Taten drückten dem Schauplatz ihres Geschehens einen bleibenden Stempel auf. ... Jedem vom Saint-Jean-de-Luz zufällig des Weges kommenden Wanderer, der das unweit der spanischen Küste gelegene Baskenschloß Merret sieht, teil sich ein ähnliches Gefühl mit..."], "Glanz und Elend der Goulue"****, "Der Einsame von Atuana", "Das Berichtbuch" ["Ein orkanartiger Dezembersturm hatte zwei Streckenwärter vollkommen unvorbereitet im Herzen der Sulitelma-Berge im nordwestlichen Schweden überrascht. Es waren Klas Strömberg und Anders Holm, alte Arbeitskameraden und enge Freunde...], "Die Verabredung" ["Ein Herr kaufte ein paar Hosenträger in einem großen Herrenartikelgeschäft..."], "Rätsel und Wunder. Zwei Gleichnisse", "Wer viel fragt..." (1943), "Der Berggeist. Ein japanisches Märchen" ["Es war einmal ein Steinhauer..."], "Die Goldmünze" ["... Nach dem Weltkrieg kehrte eine kleine Gruppe Soldaten in ihr italienisches Heimatdorf zurück. Die meisten von ihnen fanden sofort wieder ihr bescheidenes Fortkommen, aber einer - Mario P., der gasvergiftet worden war und nicht mehr seine alte Leistungsfähigkeit hatte - konnte nicht regelmäßig arbeiten und verfiel mit der Zeit in Armut..."] (zuerst 1943).

1944-1945: "Renoir malt Richard Wagner. Eine unbekannte Anekdote", "Kino in Mandalay" ["Diese Geschichte liegt schon einige Jahre vor dem Kriege zurück. Der deutsche Konsulatsbeamte von S. hatte seine Frau im Deutschen Klub in Schanghai kennengelernt und benutzte seinen Urlaub, um mit ihr nach Birma zurückzukehren und ihr das Land zu zeigen, in dem sie nun einige Jahre mit ihm leben sollte. Eines Abends kamen sie mit dem Auto in eine kleine Stadt in der Nähe von Mandalay. Lichtreklamen blitzten auf. Da sagte seine junge Frau: 'Ich hätte große Lust, wieder einmal ein Kino zu besuchen.' 'Du wirst kein Vergnügen daran haben, Marion!...' ... Von S. winkte einen Birmanen herbei ... 'Hier sind vier Annas, mach daß der Mann hinter uns schweigt!' ... 'Ich muss mir doch den Mann ansehen, der hinter mir so getobt hat - Günther, schau nur, wie der Birmane den Schreier stumm gemacht hat!' ... In seinem Mund stak ein Knebel ... Der Mann fiel zu Boden. Er war tot."]****/6, "Das Mißverständnis" ["Ein reicher Engländer namens Suderland hatte sich in Rußland einbürgern lassen, war Hofbankier geworden und stand in großer Gunst bei der Kaiserin Katharina II..."], "Die wahnsinnigste aller Süchte" ["Stammten die Berichte über eine auf der ganzen Welt einmalige und völlig unerklärliche , weil unerforschte Sucht, die, ganz sicherer Quelle zufolge, in Indien verbreitet ist, nicht von einem Arzt, der jahrzehntelang dort gelebt hat, man würde das Ganze für eines der zahllosen Märchen über dieses geheimnisvolle Land halten. Dieser Arzt war ein Ostmärker und hieß Johann Martin Honigberger, und so wie er hieß, sah er wohl auch aus: behäbig, bieder, gemütlich. Viele Jahre hindurch war er Leibarzt mehrerer Radjahs... Er schreibt: 'Da ich eben von den Schlangen spreche, so sehe ich mich veranlaßt, hier eine besondere Krankheit zu erwähnen, die man in Lahore Mac Aschegb (Schlangenliebe) nennt, und man sagt, daß diese Krankheit einzig und allein im Pendschab vorkomme..."], "Kampf zweier Riesen. Ein Afrikaabenteuer", "Das Gedicht des Jyeyasu. Eine altjapanische Anekdote", "Erdichtetes über Tiere", "Das Schloß Merret" (1944), "Wir singen Dütt oder Wie spreche ich gebildet? Eine Sache zum Haareraufen" (zuerst 1944).

1946-1959: "Der Mann mit den Windsohlen" [Rimbaud] (1946), "Die Zigarette" ["In das spartakusbesetzte München zogen die Weißen Truppen ein. Infolge eine Dummheit war ich unter die Verhafteten geraten. Ich hatte nämlich mich weit aus dem Fenster beugend, mit einem Feldstecher den Artilleriebeschuß beobachtet, mit dem die Nosketruppen, die noch von Roten besetzte Pionierkaserne belegten..." (zuerst 1947), "Einsame Wege" (1950), "Zwischen Himmel und Erde" (1955), "In einem fernen Land..." [eventuell identisch mit "Diese Nacht in einem fernen Land", s.u. Typoskript] (1959).

1960-1975: "Dolmetscher für Hannibal. Eine Betrachtung" (1963), "Hans B. Wagenseil berichtet über ein Stammtisch-Erlebnis. Wider den Fortschritt beim Skat!" (1964), "Der Wächter" (1966), "Winnetous Braut" (zuerst 1966), "Der Millionenauftrag. Eine wirtschaftswunderliche Geschichte" (urspr. früher als 1967), "Schale aus Bergkristall. Laotisches Liebesmärchen" ["...Da kam ihr die Erinnerung an ihn und seinen Gesang, und sie weinte. Eine ihrer Tränen aber fiel in die Schale, und diese löste sich zu Wasser auf."], "Shakespeare und das Auto. Hans B. Wagenseil spielt mit alten Zitaten" [als "William Shakespeare und das Auto. Hans B. Wagenseil riecht verdächtige Abgase der Literatur", 1977] (1970), "Der Festschmaus" (1971).

* Vgl. auch André Breton: "Souvenir du Mexique", in: "Minotaure" Revue, n. 12-13, 1939, S. 31-48, insb. S. 41: "Les routes mexicaines s'engouffrent dans les zones mêmes où se complait l'écriture automatique [...]"; "Die Straßen Mexikos münden unmittelbar in jene Zonen, wo die écriture automatique [die surrealistische Methode des automatischen Schreibens] beheimatet ist".

** Das Motiv scheint bereits andere Wagenseils beschäftigt zu haben. Der Ururgroßvater von Hans B. Wagenseil, Christian Jakob Wagenseil, ließ in "Schildheim. Eine deutsche Geschichte" aus dem Jahr 1779 eine Figur sagen (S. 56): "[W]as er für unchristliche Gesinnungen hat, er will ein Vagabund werden, ein Herumstreicher, vielleicht am Ende unter eine Bande Komödianten gehn, und dem leidigen Satan dienen".

*** Es ist dabei unklar, ob dieser Text "Strategie" vom 14. Februar 1935 tatsächlich von Hans B. Wagenseil stammt. Dagegen spricht die Angabe von Kurt, nur noch in der Schweiz und indirekt über den Bruder publizieren zu können, die sich allerdings inhaltlich auf die Zeit nach den Schwierigkeiten mit der politischen Polizei bezieht. Auch die (bislang bekannte) Überlieferung der Schweizer Texte ist auffällig: In "Der Bund" erscheint nur noch am 6. März eine Übersetzung von Harold Nicolson ("England, die unbekannte Insel"). Es folgen erst und nur zwei Texte in 1936 ("Osarkrak", "Ich heiße William Shakespeare"). Auch ansonsten ist der einzige weitere Text in einer Schweizer Zeitung vor 1937 die H.B.W.-Anekdotensammlung "Seltsame Welt" vom 15. März 1935 in "Der Oberwalliser". Also es wirkt so, als ob mit Kurt die Schweiz-Verbindungen einbrachen. Dafür dass Hans der Autor ist, spricht neben dem gedruckten Autorennamen noch, dass die Anekdote "Strategie" eine Perspektive zeichnet, die zwar um das Thema des "Braunbuchs über Reichtagsbrand und Hitlerterror" weiß, aber nicht um dessen These, nämlich dass die Nazis selbst den Reichstag angezündet hätten. Während der Zeit Kurts im Konzentrationslager (23.2.-19.12.1935) erschienen im "Wiener Magazin" noch zweimal Dorothy Parker, einmal Agnes Tait (Parkers "Der Telefonanruf" ist dabei bereits 1934 in "Die Bühne" erschienen; "Der letzte Tee" wiederum erscheint 1959 im Bieler Tagblatt unter dem Namen von Kurt). Hans schickt dem Neuen Wiener Journal den Text "Mitternächtiges London", leicht umgeschrieben, zuerst 1930 veröffentlicht. Der genannte Nicolson-Text erscheint als "England und die Engländer" ebenfalls 1935 in "Das Werk. Monatsschr. der 'Vereinigte Stahlwerke Aktiengesellschaft'", ansonsten finden sich als Erstveröffentlichungen aus dieser Zeit nur mehr H.B.W.-Texte sowie der schlichte yellow press-Text von Gould über "Lochneß" und Hjalmar Bergman: "Die Sprechstunde"*****. Erst an Weihnachten folgt wieder in mehreren Zeitungen zeitgleich André Maurois' Geschichte: "Die Kuckucksuhr" (Vgl. Überlieferung der Übersetzungen in Zeitungen und Zeitschriften bis 1950).

**** "Glanz und Elend der Goulue" wird zitiert in Anton Wildgans, Sämtliche Werke, Bd. 7, 1948, S. 468 = "Zu Zeit und Welt", 1948, S. 465 (Anmerkung von Lilly Wildgans zu einem Gedicht Antons vom 16.10.1920, Erstveröffentlichung im Gedichtband "Buch der Gedichte" 1929, über "die berühmte Tänzerin La Goulue", 1866-1929): "Mehr als vierzehn Jahre sind nunmehr verstrichen, seitdem La Goulue gestorben ist, nachdem sie schon lange vor­her ein klägliches Schattendasein gefristet hatte. Die berühmte Goulue vom Moulin de la Galette, vom Elysee-Mont-martre, vom Assassin oder wie die klassischen Nachtlokale im Paris der achtziger Jahre alle hießen!...".

***** Grundsätzlich ist deutlich geworden, dass einige Texte nur unter dem Namen von Hans erschienen, aber tatsächlich von Kurt übersetzt worden sind. Zunächst wären da Texte zu sondern, die sicher von Hans sind, also außer den Autoren R.T. Gould und Hjalmar Bergman, die im Sommer 1935 übersetzt worden zu sein scheinen und daher von Hans sein müssen, noch diejenigen Autor*innen der Texte, die wahrscheinlich im Sommer 1939 entstanden: Ambrose Pierce und Marthe Bibesco. Andere Hinweise bestehen aus der Überlieferung von Übersetzungen eines Textes, die zunächst unter dem Namen Hans B., später aber unter dem von Kurt erschienen sind (gefunden bei Texten von William Somerset Maugham, William Livingstone Larned, George Bernard Shaw, Dorothy Parker). Eine Sonderrolle spielen die beiden von Christian Wagenseil 1979 herausgegebenen itv-Bände, in denen bestimmte Texte von André Maurois, Vita Sackville-West, Jean Cocteau, H.G. Wells, Julian Street, Hector Bolitho, Henri Borel, William MacHarg, William Saroyan, Manuel Komroff, Alexander Woollcott, Dorothy L. Sayers allesamt Kurt zugeschlagen werden (aber keine von z.B. Virginia Woolf). Die Jouhandeau-Übersetzungen werden von Friedhelm Kemp und in der Werksausgabe Kurt zugeschrieben (s. Kurt).

****/6 "Kino in Mandalay" ist eine von (bislang) drei Anekdoten, die zwischen Juli und November 1944 geschrieben worden zu sein scheinen (einzige Fundstellen vom 26.10.1944). Sie ist auch daher bemerkenswert, dass der Vater von Nina Freiin von Lerchenfeld, Gattin von Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg, Gustav Freiherr von Lerchenfeld (26 Juli 1871 - 6 Januar 1944) "had been consul in Shanghai, Warsaw and Kovno, and who thus could tell many interesting tales", aber der an dieser Stelle einer Stauffenberg-Biographie geschilderten Erstbegegnung mit dem künftigen Schwiegersohn 1930 vorläufig (Wolfgang Venohr: "Stauffenberg, Symbol of Resistance. The Man Who Almost Killed Hitler", 2019), außerdem hieß Gustav nicht Günther und seine Frau Anna von Stackelberg nicht Marion und stammte aus St. Petersburg.

 

Register der Überlieferung der Übersetzungen bis 1950
Personenregister (Übersetzungen etc.)
Adressregister

Künstlerkommunen - artists' communities

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