[ Kurt Wagenseil: Inhaltsverzeichnis ]
In English: Short Introduction | En français: Brève introduction | Magyarul: rövid bevezető | På svenska: Kort introduktion | краткое введение | In italiano: Breve introduzione | En español: Breve introducción II. Lebenslauf [Dokument nach Sommer 1957]: "Ich bin am 26.IV.1904 in München geboren als Sohn des verst. Inhabers der Speditionsfirma Gebr.Wetsch in München. Bruder ist emerit. Prof. für Anatomie u. Ehrensenator der Universität Gießen [ernannt 1957 nach Unger: 'Der Anatom Ferdinand Wagenseil', Gießen 1998, S. 159*]. 1914-23: Nach 4 Kl.humanist. und 5 Kl.Realgymnasium machte ich eine kaufmännische Lehre (1923-26 [Adler]) Ein halbes Jahr arbeitete ich als Sekretär im Hotel Vier Jahreszeiten in München [nach Brief an Marcel Jouhandeau 1927]. Da ich die Hotellaufbahn nicht einschlagen wollte, studierte ich Kunstgeschichte [u.a. 1925 in Paris, München I, EK 28/51, Landgerichte_36490, Bl. 34f.; dort heißt es auch, dass er 1927 in einen Hamburger Verlag ging. Wahrscheinlich handelt es sich um den AVA-Verlag und nach den Veröffentlichungen im Hamburger Anzeiger war es bereits um 1926, wenn nicht schon 1925, laut Börsenblatt des dt. Buchhandels Nr. 298, 22. Dez. 1925, S. 20299: "'Ava' Allgemeine Verlags-Anstalt m.b.H. in Hamburg (Komm.: K.F. Koehler in Leipzig)", früheste Anzeige ist vom 28. April]. 1928-31: war ich in der Bildergalerie Thannhauser, Berlin und Luzern [nach Prozessakten 1951, München I, EK 28/51, Landgerichte_36490, Bl. 3 auch 1928/29 Privatsekretär des englischen Botschaftsrates Harold Nicolson in Berlin, s.u.]. 1932: gründete ich eine literarische Press-Korrespondenz, vor allem als Übersetzer von Fremdsprachen in München. [Zur Lücke siehe Dachau 1935, Prozessakten 1951 und Briefwechsel Henry Miller 1947-1960, insb. den Brief vom 07.03.1947; Anm.] 1940: wurde ich in den Deutschen Verlag, Berlin, als Übersetzer [und Lektor] dienstverpflichtet. 1944-Kriegsende: in den Abhördienst Seehaus, Berlin-Wannsee des OKW (Sender Algier). Juni 1945-1946: Dolmetscher bei der 15. US-Armee (General Patton). Mai 1946: Einige Monate bei der Neuen Zeitung in München. Seitdem: Verlagslektor** und Übersetzer. Zwischendurch wiederholt Auslandsreisen - vor allem nach England, Frankreich und Italien." [ Anmerkungen. annotations. remarques ]
* "1957 wurde ihm [Ferdinand Wagenseil] anläßlich der 350-Jahrfeier der Ludoviciana, die zugleich die Gründungsfeier der Justus-Liebig-Universität war, die Ehrensenator-Würde der Universität verliehen" ("Gießener Universitätsblätter", Bände 1-4, Gießen: Gießener Hochschulegesellschaft 1968, S. 27). Die 350-Jahr-Feier fand "im Sommer 1957" statt (Brigitte Bohnke und Gerhard Hirschfeld: "Uni-Porträts. Die Hochschulen der Bundesrepublik. Soziales, Politisches, Statistisches, Forschungsschwerpunkte", Frankfurt am Main: Aspekte-Verlag 1974, S. 135).
** Nach Sibylle Schwarzbeck: "Die Brüder Wagenseil. Eine Münchner Familie", unveröffentliches Manuskript, Neugilching 2024, S. 17, "ca. fünf Jahre als festangestellter Lektor im Desch-Verlag". Zitiert in Absprache und mit freundlicher Erlaubnis der Autorin. Wahrscheinlich Lektoratsarbeiten u.a. für das "Heute"-Magazin der US-Army (Brief an Alexander von Bernus vom 08.04.1946), den Harriet Schleber Verlag 1947 (Briefe an Henry Miller vom 28.05. und 02.07.1947) und eventuell den Rowohltverlag, nicht vor 1949 (nach den Büchern des Verlages in Kurts Bibliothek). Der Lebenslauf könnte Teil einer Bewerbung gewesen sein. Mit dem Briefpapier des Kindler-Verlags in München liegen Briefe an Henry Miller (28.11.1957) und James Laughlin (10.04.1957) ausschließlich aus dem Jahr 1957 vor.
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